Mit einer satten 0:3-Niederlage beenden wir die Hinrunde und stehen verdientermaßen auf einem Abstiegsrang. Mit nur einem Sieg und sechs Unentschieden aus 13 Spielen haben wir eindeutig zu wenig Punkte geholt. Kommende Woche empfangen wir zu Hause den TVV Neu Wulmstorf II zum ersten Rückrundenspiel, selbst wenn wir gewinnen sollten, werden wir die Winterpause über auf einem Abstiegsplatz verbringen. Trotzdem wäre ein Erfolgserlebnis extrem wichtig um mit einem halbwegs positiven Gefühl in die Pause zu gehen.
Folgendes Personal fing gestern an: Cagliani – M. Ehmcke, S. Harders, O. Behrens(70. P. Pniok) – T. Harders, A. Aldag(70. S. Andrysiak), O. Ehmcke(c), A. Penderak, K. Laatz – T. Brunckhorst, T. Leesch
Bei nasskaltem Wetter fanden wir einen tief, schwer bespielbaren Platz vor und so sah das Ganze dann auch über einen Großteil des Spiels aus. Stockfehler und Fehlpässe hüben wie drüben. Die Gastgeber produzierten aber davon weniger, so dass sie zweimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen: Einmal landete das Leder am Außennetz, beim zweiten Mal war es Cagliani im Tor, der die Distanz entscheidend verkürzte und dem Stürmer kein kontrolliertes abschließen erlaubte. Offensiv fanden die Gäste nicht statt, einzig ein Schuss aus dem Halbfeld von Tibor Harders gelangte zum Goalkeeper.
Auf der Gegenseite nutzte Roddau einen Freistoßtrick um die Führung zu erzielen. Statt des erwarteten Schuss über die Mauer vom Strafraumeck wurde der Ball flach und hart an der Mauer vorbeigespielt und am ersten Pfosten war es dann unser Verteidiger, der zwar vorm Gästestürmer am Ball war, aber derartig bedrängt wurde das er leider ins eigene Tor „klärte“.
Mit dem Ergebnis ging es in die Pause, Rückstände waren wir aus den Vorwochen bereits gewohnt, so dass die Hoffnung (erneut) auf einer besseren zweiten Hälfte lagen.
Im zweiten Durchgang kamen wir jetzt offensiv besser zu Recht und hatten durch Standards die ersten Chancen das Spiel zu egalisieren. Einen Kopfball von S. Harders landete am Innenpfosten und kullerte die Linie entlang ehe er vom Verteidiger geklärt werden konnte. Einen weitere Großchance von Silas vereitelte der Keeper mit einer starken Parade.
Inmitten dieser kleinen Druckphase machten wir hinten einen weiteren groben Fehler und Roddau konnte auf 2:0 erhöhen. Getreu dem Motto, nimm Du ihn, ich hab ihn sicher, sprang einer über den Ball, einer dem Ball aus dem Weg, so dass der durchstartende Roddauer Spieler keinen mehr vor sich hatte außer unserem Keeper. Mit einem satten Schuss in die rechte Ecke behielt er die Nerven.
Dohren reagierte mit einem Doppelwechsel und der eingewechselte P. Pniok hatte die Riesenchance auf 2:1 zu verkürzen, als er von K. Laatz perfekt freigespielt wurde und das ganze Tor frei vor sich hatte und im Zentrum sogar noch mit T. Leesch ein weiterer Spieler mitgelaufen war. Der Schussversuch landete aber im Fangnetz.
Die Hausherren verwalteten das Ergebnis und warteten auf den entscheidenden Konter um den Sack zuzumachen. Die Gäste kamen nur noch selten zum Abschluss und so verliefen die Schlussminuten relativ ereignislos. Mit dem Schlusspfiff durfte Roddau aber noch einmal jubeln, als sich Dohren nach eigener Ecke auskontern ließ und dem frisch eingewechselten Spieler ein Erfolgserlebnis bescherte.
Fazit: Roddau ging mit ihren Chancen besser um und Dohren konnte nicht an die Comebackqualitäten der vorigen Partien anknüpfen. Aufgrund der geringeren Fehleranzahl bei den Hausherren war der Erfolg aber nicht unverdient.