Dohren erneut nur zweiter Sieger im Derby – Welle mit Befreiungsschlag
Nachdem Dohren durch den Sieg in Jesteburg neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfte, folgte nun im Derby gegen Welle die Ernüchterung. Konsequentere Chancenverwertung, bissigeres Auftreten in den Zweikämpfen ließen die Gastgeber am Ende über drei Punkte jubeln.
Bereits nach zehn Minuten konnte man die Führung erzielen, nachdem ein Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum segelte und der Weller Spieler eher am Ball war als der Dohrener und Keeper Willms aus kurzer Distanz überwand. Dohren kam danach zu ersten Halbchancen durch Abschlüsse von Reinecker und Leesch, konnte aber das Tor nicht wirklich in Gefahr bringen. Welle konnte oftmals über die Außen sich durchsetzen, scheiterten aber einmal an Willms oder wurden in letzter Instanz noch gestört.
Nach 25 Minuten dann Riesenaufregung, als ein Ball bereits deutlich die Grundlinie überschritten hatte, aber noch vom Weller Spieler reingebracht wurde. Das Leder flog über den 5er wurde auf der anderen Seite von einem zweiten Spieler auf den Elfer zurückgelegt, der per Direktabnahme abzog und vom Pfosten flog der Ball ins Tor. Trotz lautstarker Proteste der Dohrener und selbst eine Befragung des Weller Spielers ließen den Schiri nicht von seiner Entscheidung abweichen und das Tor zählte. Es dauerte mehrere Minuten ehe sich alle Beteiligten beruhigten und wieder zum Anstoßkreis gingen, um das Spiel fortzusetzen. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel, Dohren bemüht ohne aber den finalen Pass spielen zu können, Welle stand gut gestaffelt und versuchte immer wieder mit langen Bällen die schnellen Stürmer einzusetzen.
Im zweiten Durchgang Dohren mit dem Mute der Verzweiflung und zwangsläufig ergaben sich viele Freiräume für die Weller Angreifer, die aber nur einmal noch zum Torerfolg kommen konnten nachdem man sich auf links durchsetzen konnte und am zweiten Pfosten der Spieler nur noch den Fuß hinhalten musste. Es wären durchaus mehr Tore drin gewesen bei besserer Chancenverwertung oder dem ein oder anderen Abseitspfiff weniger.
Auf der Gegenseite fehlte weiterhin das Fortune im Abschluss. Die größte Gelegenheit nach einer Ecke wurde auf der Linie abgewehrt und so verstrich die Zeit für die Gäste, die zwar bemüht waren, aber heute nicht den Schlüssel zum Spiel fanden. Kurz vor Ende konnte Brunckhorst nur noch Ergebniskosmetik betreiben mit seinem verwandelten Handelfmeter.
Dohren erwartet nun nächste Woche Maschen II im heimischen Stadion, während Welle nach Stelle reisen muss.