Nachdem man in der Vorwoche bereits arg gebeutelt die Reise nach Vierhöfen antreten musste, so entspannte sich die Situation vor dem Spiel gegen Klecken nicht unbedingt, sondern verschärfte sich nach einer schweren Verletzung von „Katze“ auch noch zusätzlich. Dazu später mehr… Mit René, Marco und Leo konnte der Trainer zumindest auf einige wenige Spieler wieder zurückgreifen, verzichten musste er dafür jedoch auf unseren Mittelfeldmotor Jan, sowie weiterhin auf die Langzeitverletzten/durch Urlaub abwesenden Thies, Timo, David, Bass und Heinzi. Meo und Tom ließen sich wieder fittapen um der Mannschaft zu helfen.
Klecken merkte man es von Beginn an, dass man sich für die schwere Schlappe aus der Vorwoche rehabilitieren und die möglicherweise letzte Chance um oben mitzuspielen nicht verstreichen lassen wollte. Wir hatten zwar die erste Chance durch Sven nachdem Meo einen feinen Diagonalpass schlug und Sven seinem Gegenspieler entkam, aber Sven bekam nicht genügend Druck hinter die Kugel, so dass der Keeper keine Probleme hatte den Ball abzuwehren, aber ansonsten war Klecken feldüberlegen. Immer wieder ließen wir uns mit simplen Tricks „abkochen“ und ermöglichten den Kleckener große Freiräume die sie für ihre Angriffe nutzen konnten. In letzter Instanz gelang es uns zwar meistens noch zu klären, doch auf Dauer wäre das nicht gutgegangen. Wie allerdings dann das Gegentor nach rund 20 Minuten fiel, war bitter und zwar nicht nur wegen des Tores: Nach einem eigenen Freistoß vor dem gegnerischen 16er fingen wir uns einen Konter und der Stürmer wird mit einem Sahnepass auf die Reise geschickt und schließt aus 20 Metern ab und der Ball zappelte im Netz. Janniks Versuch den Ball zu klären endete in einem Desaster! Beim Sprung blieb er mit den Stollen im Rasen hängen und verdrehte sich übelst das Knie und musste per Krankenwagen abgeholt werden. Die erste Diagnose Kreuzbandriss im rechten Knie wird hoffentlich heute nicht bestätigt werden bei der Arthroskopie. Die Rückserie entwickelt sich für uns immer mehr zu einer absoluten Katastrophe...
IM NAMEN ALLER ZUSCHAUER, SOWIE DER KOMPLETTEN MANNSCHAFT WÜNSCHEN WIR DIR GUTE BESSERUNG KATZE!!! KOMM SCHNELL WIEDER!!! 12
Auch an die Kleckener einen großen Dank die ebenfalls sofort mit ihrem Erste-Hilfe-Koffer anwesend waren und mithalfen „Katze“ zu versorgen und vom Platz zu bringen.
Nach einer Pause von rund 10-15 Minuten ging das Spiel mit Anstoß für uns weiter. Tom zog sich das Torwarthemd über und René übernahm seine Position im Sturmzentrum. Die erneut schwere Verletzung eines Mitspielers ließ deutliche Spuren sichtbar werden bei der Mannschaft. Wir agierten viel zu passiv und ließen Klecken die Initiative die diese für weitere gute Chancen nutzen konnten. Wie aus dem Nichts hätten wir fast jedoch den Ausgleich durch René erzielt, als er mit einem Schuss seines schwächeren linken Fuß aus 25 Metern nur die Latte traf. Kurz vor der Pause erhöhte Klecken auf 2:0, als wir auf der Außenbahn die Flanke nicht verhindern konnten und in der Mitte den Stürmer mutterseelenallein stehen ließen der aus acht Metern nur den Kopf hinhalten musste.
In der Halbzeit baute der Trainer sein Team nochmal auf und erinnerte daran das wir uns jetzt erst recht zusammenreißen sollten. Die Ansprache fruchtete auch denn in Durchgang zwei waren wir wesentlich besser in der Partie und stellten Klecken trotz personellem Notstand vor einigen Problemen.
„Heidebock“ prügelte den Ball aus mehr als 25 Metern an die Unterkante der Latte von wo aus der Ball auf die Linie schlug und wieder raussprang. Erst kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu!
Es passte zum heutigen Tag, dass Klecken mit ihrem ersten Angriff in Durchgang zwei das 3:0 schoss: Abstoß von uns wird abgefangen, Ball geht auf rechts raus, Flanke kommt zur anderen Seite des 16ers der den Ball annimmt, seinen Gegenspieler verlädt auf Tom zusteuert und dann noch das Auge für den in der Mitte postierten Mitspieler hat, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Fussball kann so einfach sein…
Die Moral der Mannschaft war aber tadellos und das Bemühen war in allen Teilen zu spüren, es fehlte jedoch das Quentchen Glück in einigen Situationen, so dass es nur Marco vorbehalten war nach einem Eckball ein Tor zu erzielen. Der für den angeschlagenen Sven eingewechselte Stefan behauptete sich im Luftzweikampf und legte auf Marco ab der den Ball aus 16 Metern flach im Eck unterbrachte. Weitere Chancen vom Heidebock per Freistoß sowie Olaf nach Ablage von Mirco aus 18 Metern zwangen den Keeper zu starken Paraden. Paddy verpasste es rechtzeitig abzuschließen, so dass er gemeinschaftlich kurz vorm Fünfer gestoppt werden konnte. Bei weiteren guten Freistoßgelegenheiten verpassten wir es Gefahr zu erzeugen, da die Bälle meist nicht mal in Tornähe kamen. Auf der Gegenseite ging bei Klecken langsam die Luft aus, auch wenn sie weiterhin gefährlich blieben und Pech hatten mit einem Kopfball an den Pfosten, sowie einen Freistoß der immer länger wurde und den Tom gerade noch so um den Pfosten schaufeln konnte.
Am Spielstand änderte sich nichts mehr und wir haben nun in der kommenden Woche ein „6-Punkte-Spiel“ bei Winsen II um diese gefährliche Abwärtsspirale zu stoppen, denn danach steht ein richtiges Hammerprogramm an mit den Spielen gegen Welle, Egestorf, Stelle, Fleestedt und Heidenau. Denn auch die unteren Teams sind fleißig am punkten und ganz auf der sicheren Seite sind wir noch nicht und keiner wird Lust haben auf eine Abstiegsschlacht gegen Borstel II und Aueteal II.