Nach dem eher subobtimalen Start in die Saison mit zwei Niederlagen standen wir am gestrigen Tag bereits gehörig unter Druck um einen kompletten Fehlstart zu verhindern. Mit dem TSV Elstorf II kam ein Aufsteiger ins Dohrener Waldstadion, der von der Euphorie des Aufstiegs, sowie des deutlichen 3:0-Erfolgs im ersten Spiel gegen den TSV Holvede-Halvesbostel, mit breiter Brust anreiste.
Trainer Stefan Haller musste auf Kapitän Bene Strathmann, Moritz Handke, Christopher Cohrs, Patrick Pniok, Fabi Zietz und René Schmidt verzichten, so dass sich die Startelf gegenüber den vorigen Spielen doch deutlich veränderte.
Bei allerbestem Fussballwetter fand der ein oder andere Zuschauer den Weg zu unserem Spiel und sie sahen eine ausgeglichene Partie. Die Gäste spielten einen sehr ruhigen, sicheren Ball in den eigenen Reihen und versuchten mit tiefen Pässen ihre schnellen Stürmer in Szene zu setzen. Die neu formierte Abwehr um Torge Löhden, Ole Behrens und Tom Leesch war aber meistens Herr der Lage, so dass die Elstorfer nicht wirklich gefährlich in den Strafraum kamen. Wir agierten abwartender und versuchten mit Pressing Ballverluste zu erzwingen um dann schnell umschalten zu können. Der entscheidende, gefährliche Pass sollte uns anfangs aber nicht gelingen. Ab Minute 20 wurde es dann turbulenter: Nach einer Ecke beförderte Mirco Ehmcke den Ball scharf vor den Kasten und der Ball flipperte durch den 16er ehe er bei Martin Heinz landete, dessen Schuss aus elf Metern gerade noch so vom Keeper zur erneuten Ecke abgewehrt werden konnte. Beim folgenden Eckball liefen wir in einen Konter und Torge Löhden war es zu verdanken, dass es „nur“ Ecke gab für die Gäste. Den folgenden Eckball konnten wir dann aber abfangen und über Armin Aldag einen Konter einleiten. Armin hatte Zeit und Platz im Zentrum und fand auf der Außenbahn Oliver Ehmcke, der freie Fahrt hatte und erst im 16er vom letzten Mann gestellt werden konnte. „Ulle“ behielt die Übersicht und legte für seinen mitgelaufenen Bruder zurück, der sträflich frei stand und aus 16 Metern keine Probleme hatte das Leder im Tor unterzubringen. Ein perfekt vorgetragener Konter brachte also die Führung!
Bis zur Pause sollte nicht mehr als zu viel passieren, wir standen sicher und hätten den ein oder anderen Angriff besser zu Ende spielen können. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten wir eigentlich erst einmal sicher stehen und die Null solange wie möglich halten. Das Vorhaben gelang uns ganze sechs Minuten. Auf Höhe der Mittellinie verlieren wir den Ball, nachdem keiner den Ballführenden vorm nahenden(für ihn nicht sichtbaren) Stürmer warnte und dieser sich das Spielgerät schnappte und auf die Außenbahn beförderte. Auf der Außenbahn verloren wir dann den entscheidenden Zweikampf und der Elstorfer durfte von der Grundlinie zurück zu seinem in Position gelaufenen Stürmer legen, der humorlos zum 1:1 ausglich. Zu erwähnen ist noch das Elstorf in dieser Situation mit zwei Leuten gegen sechs von uns spielte…
Doch trotz des Ausgleichs steckten wir die Köpfe nicht in den Sand und kämpften weiter und gingen nur fünf Minuten später erneut in Führung. Keeper Hillemann mit dem Abschlag, Martin Heinz verlängert per Kopf und Armin Aldag behielt alleine vorm Tor die Ruhe und schiebt zum 2:1 ein.
Es wurde weiter um jeden Meter gekämpft und jeder warf alles rein in die Zweikämpfe. Eine Folge dieser Willensleistung war dann das 3:1. Mirco „Hecke“ Ehmcke überläuft auf der Außenbahn den ersten Spieler und nach einem halben Pressschlag mit dem zweiten Elstorfer, landet der Ball beim zentralen Abwehrspieler auf Höhe der Strafraumgrenze, der sofort von Alex Penderak unter Druck gesetzt wird und den Ball an selbigen verliert. Alex fackelt nicht lange und knüppelt die Kugel zum 3:1 in die Maschen.
In der Folgezeit warfen die Gäste alles nach vorne scheiterten aber ein ums andere Mal am bärenstarken Hillemann, der mit mehreren guten Paraden den möglichen Anschlusstreffer verhinderte. Auf unserer Seite hatte Alex noch die Chance seinen zweiten Treffer zu erzielen, als er aber aus ähnlicher Situation das Ziel knapp verfehlte.
Fazit: Ein Arbeitssieg und Belohnung für die hohe Laufbereitschaft über die gesamten 90 Minuten. Jetzt gilt es selbiges am kommendem Wochenende beim Derby in Holvede abzurufen. Auch dort werden wir eine ähnlichen Willen an den Tag legen müssen um zählbares mitzunehmen.