Das zweite Flutlichtspiel der Saison stand an, nachdem es im ersten Freitagabendspiel noch eine bittere 1:3-Niederlage gegen den FC Rosengarten III setzte, gelang nun ein Kantersieg beim abstiegsbedrohten TSV Winsen II. Gegenüber dem Egestorf-Spiel musste Trainer Stefan Haller einen neuen Libero aufbieten, da Tobias Stegmann mit einer Bänderdehnung ausfiel. Patrick „Pepe“ Pniok rückte aus dem Mittelfeld ins Abwehrzentrum und seine Position wurde von Fabian Kurrig eingenommen. Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag! Hillemanns Abschlag wurde vom Winsener Verteidiger unterlaufen und Martin Heinz war frei durch und markierte nun bereits im fünften Spiel hintereinander das erste Tor für Dohren(viermal davon das 1:0). Kurios war das Tor trotzdem, da der Ball durch ein Loch im Netz(Kießling lässt grüßen) flog und es vom Spielfeldrand so aussah, als hätte Dohrens Youngster das Leder am Tor vorbeigeschoben. Draußen rauften sich die, mal wieder zahlreich, mitgereisten Fans die Haare während auf dem Feld Martin jubelte. Erst als der Schiri auf den Mittelkreis zeigte, realisierte der Anhang draußen das der Ball im Tor war.
Perfekter Start für die Gäste, aber die Führung sollte nicht lange halten, denn Winsens erster Angriff bedeutete den Ausgleich. Vom Strafraumeck visierte der Winsener das Toreck an, der Ball jagte an das Lattenkreuz, prallte an den Rücken von Hillemann und kullerte an der Torlinie entlang ehe der Winsener Stürmer das Spielgerät über die Linie drückte. Die Kuriositäten ließen auch in der Folgezeit nicht nach, denn Sven Röske schickte mit einem Ball Martin Heinz auf die Reise und Martin, erneut frei vorm Tor, schob die Murmel erneut durch das Loch im Tornetz zur 2:1-Führung. Trotz des erneuten Rückstandes spielten die Hausherren gut mit und Dohren versuchte zu oft mit hohen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken. Winsen konnte viele dieser Bälle abfangen und selber Angriffe durch das Zentrum einleiten ohne aber große Torgefahr heraufzubeschwören. Dohrens beste Möglichkeit die Führung auszubauen, hatte Christoph Peters als er einen Schuss aus knapp 20 Metern gegen die Querlatte setzte. Das es doch noch zur 3:1-Pausenführung langte, war einer starken Balleroberung von Sven Röske zu verdanken, sofort wurde Martin Heinz auf der Außenbahn bedient und dieser spielte wieder auf den am Elfmeterpunkt wartenden Sven Röske dessen Schuss gegen die Laufrichtung vom Keeper schloß diesen richtig schönen Angriff ab.
3:1-Führung, aber genau wie in der Vorwoche war es nicht gerade eine gute Leistung, doch die zweite Halbzeit sollte erneut für vieles entschädigen. Ähnlich wie in der Vorwoche kamen die Jungs hellwach aus der Kabine und mit vier Toren in elf Minuten(51.-62.) brach man auch den letzten Widerstandswillen der Gastgeber. Erst bediente Martin Heinz nach einem weiteren Konter seinen mitgelaufenen Kapitän Thies Brunckhorst im Zentrum, der noch die Zeit hatte den Ball anzunehmen und sich die Ecke auszusuchen. Kurz danach verwandelte Mirco Ehmcke per Pike formvollendet einen Abpraller des Keepers. Nachdem Brunckhorst wenige Minuten später seinen zweiten Treffer markierte und Alex Penderak aus dem Getümmel heraus das 7:1 markierte, musste man aus Sicht der Hausherren ein zweistelliges Ergebnis befürchten. Winsen fing sich aber und Dohren agierte nicht mehr so zielstrebig wie zu Beginn der zweiten Halbzeit. Den Schlusspunkt setzte Thies Brunckhorst 15 Minuten vor Ende als er mit einer einfachen Drehung zwei Winsener ins Leere laufen ließ und freie Bahn hatte.
Keeper Hillemann durfte auch noch einmal seine Klasse zeigen als er kurz vorm Schlusspfiff den ersten Torschuss der Hausherren stark aus der linken unteren Torecke rausfischte. Danach pfiff der umsichtige Schiedsrichter das Spiel ab und die Flutlichter gingen keine zwei Minuten nach Abpfiff aus und ließen alle Beteiligten im Dunkel stehen.
Fazit: Erneut sicherte eine bockstarke zweite Halbzeit den Kantersieg und durch den Last-Minute-Sieg von Jesteburg in Wistedt beträgt der Vorsprung auf Rang drei nun acht Punkte. Kommende Woche geht es im Dohrener Waldstadion darum gegen den TuS Fleestedt II unsere makellose Bilanz auszubauen, unterschätzen sollte man die Höpen-Truppe nicht denn die Minimalistentruppe stellt nach Wistedt die zweitbeste Abwehr der Liga und kann mit einem Sieg bis auf Rang drei vorrücken.