Das war es wohl! Nach einer inakzeptablen Leistung beim Tabellenvorletzten FC Roddau ist der Klassenerhalt für Dohren nur noch von theoretischer Natur. Personell angeschlagen aufgrund von Familienfeiern und Verletzungen(Thies, Hille, Fred, Heidebock) ging es auf die weite Tour in Richtung Rottorf. Bei schönem Wetter fand man gute Bedingungen vor und Dank des Patzers von Rosengarten II sollte mit einem Sieg nochmal für Spannung gesorgt werden.
Das man dieses Spiel gewinnen wollte, konnte man aber nur in der Anfangsphase sehen. Bereits nach vier Minuten war es Tamas Wagner, der einen schönen Diagonalball von Tom Leesch aus vollem Lauf mitnahm und vorm Keeper cool blieb und zur 1:0-Führung abschloss. Eine willkommene Abwechslung für Dohren nachdem es in den Vorwochen meist galt einen Rückstand hinterherzulaufen. Doch die Freude währte gerade mal eine Zeigerumdrehung, noch ehe Dohren nach Anstoß in Ballbesitz war, konnte Roddau sich über die rechte Angriffsseite durchsetzen, ungehindert flanken und im Zentrum standen man ebenfalls deutlich zu weit weg vom Gegenspieler der aus wenigen Metern zum Ausgleich einnetzte.
In den nächsten Minuten konnten man zwar erneut durch Tamas Wagner zwei weitere Großchancen rausspielen, aber danach war es vorbei mit dem Anfangselan. Roddau kam zunehmend besser ins Spiel und konnte immer wieder über Außen durchbrechen und gefährliche Situationen heraufbeschwören. Mit der Verletzung von Jan Hassenpflug nach knapp 25 Minuten fiel ein weiterer wichtiger Mann im Mittelfeld aus. Bis zur Halbzeit gelang es keinem der beiden Teams aber nochmal einen gefährlichen Torschuss zu produzieren.
Sichtlich unzufrieden mit der Darbietung seiner Dohrener versuchte Trainer Haller nochmal seine Mannen an die Wichtigkeit dieses Spieles zu erinnern. Die einzigen jedoch die in Durchgang zwei zeigten das man das Spiel gewinnen will, waren die Gastgeber. Und so dauerte es nicht lange ehe es 2:1 stand, Roddau spielte sich dem Ball vor unserem 16er zu, Dohrens Verteidiger wird mit einem Pass in die Tiefe aus dem Spiel genommen und der Heimstürmer markierte das 2:1. Kurz darauf, dann der endgültige Genickbruch als (mal wieder) ein Strafstoß gegen Dohren verhängt wurde. Roddau ließ sich nicht lange bitten und erzielte das 3:1.
Es wurde auf Dohrens Seite nochmal gewechselt und Yannick Haller gab sein Debüt und sorgte nochmal für eine Belebung des Angriffs. Nach einer Kopfballverlängerung von Leesch war Haller frei durch, Roddaus Verteidiger rennt ihm von hinten in die Hacken, kommt ins stolpern, lässt sich aber nicht fallen, was einen Strafstoß und eine rote Karte nach sich gezogen hätte, sondern suchte den Abschluss und verfehlte das Tor knapp.
Fünf Minuten gab es dann noch den obligatorischen Fehler im Abwehrbereich der Gäste, als der Ball zum Libero perfekt an diesem vorbeigepasst wurde und im Lauf des Roddauers landete, der seinen Hattrick schnüren konnte.
Fazit: Mit so einer Leistung hat man in der ersten Kreisklasse nichts zu suchen. Kommende Woche gegen Winsen muss ein anderes Gesicht gezeigt werden, ansonsten wird man auch diese Partie deutlich verlieren.