Nach der bitteren Niederlage in Hittfeld kam nun die Tormaschinerie aus Salzhausen nach Dohren. Nur mal so zum Vergleich: Die beiden treffsichersten Salzhausener, Altmeister Heiko Spee und Lucas Meyer, hatten vor Anpfiff 33 Tore erzielt, während Dohrens gesamte Mannschaft auf 30 Tore kam. Trotz des dringend benötigten Sieges, sollte der Hauptaugenmerk der Hausherren erst einmal auf der Defensive liegen um dann mit Nadelstichen, die nicht immer sattelfeste Abwehr der Gäste zu fordern. Die Taktik ging genau fünf Minuten auf, als sich Dohren, mal wieder, einen schlimmen Fehler in der Abwehr erlaubte. Beim zu kurz geratenen Rückpass auf Keeper Tiemann kam es zum Pressschlag zwischen Stürmer und Keeper und der Abpraller landete bei Spee der nur noch „Danke“ sagen musste. Sven Röske hatte nach einem schönen Diagonalball die erste Chance für die Heimmannschaft, als er seinem Bewacher entkam und mit der Fußspitze zum Abschluss kam, der rauslaufende Keeper verkürzte aber die Distanz so drastisch das Sven den Ball nicht mehr vorbeispitzeln konnte. Auf der Gegenseite zeigten die Gäste warum sie 85 Tore erzielt haben, Freistoß aus knapp 25 Metern, Spee läuft an, über die Mauer ins Eck zum 2:0. Zwei Chancen, zwei Tore. Als nach 25 Minuten Dohrens Schlussmann Tiemann einen Ball nicht festhalten konnte und den Gästespieler zu Fall brachte, gab es zu allem Überfluss auch noch einen Elfmeter den sich Spee nicht nehmen ließ und seinen Hattrick schnürte.
Der Wille und der Einsatz stimmte auch am heutigen Tage, aber der Gegner war einfach eine Klasse besser. Röske ließ zwar nochmals kurz Hoffnung aufkommen, nachdem er eine schöne Flanke von Brunckhorst verwertete, aber die Hoffnung zerschlug sich als der gute Schiedsrichter ein zweites Mal auf den Elfmeterpunkt zeigte nachdem Dohrens Libero den Trikottest machte.
Für die Hausherren ging es in Durchgang zwei hauptsächlich um Schadensbegrenzung, die individuelle Klasse der Gäste war am heutigen Tag einfach zu groß. Das Bemühen der Mannen um Haller war deutlich zu sehen, bis auf ein paar gefährliche Distanzschüsse blieben Chancen aber Mangelware, da auch die Gäste nicht mehr so viel für das Offensivspiel taten, plätscherte die Partie vor sich hin. Mit dem schönsten Angriff des Spiels konnten die Gäste aber, zum Ende der Partie hin, noch einen Treffer erzielen und siegten nicht unverdient mit 5:1.
Kommende Woche geht es für Dohren nach Roddau, wo man dreifach Punkten muss um die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, während Salzhausen auf heimischen Geläuf Meckelfeld II empfängt.