Gab es im letzten Heimspiel mal wieder eine Galavorstellung von uns, so zeigten wir in der Partie in Salzhause unser altbekanntes Auswärtsgesicht. Obwohl nur kleinere Änderungen an der Startelf vorgenommen worden sind, kamen wir nur selten in die Partie. Im Duell der Top-Torjäger Brunckhorst und Spee sorgten beide Trainer mit konsequenter Manndeckung dafür, dass beide Spieler über den Großteil des Spieles außen vor waren.
Nur in der Anfangsphase gelang es den Gästen Chancen zu kreieren, erst verpasste Thies Brunckhorst nach einer Flanke von Björn Carstens nur knapp das Tor, ehe wenige Momente später Tom Leesch eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Tobias Stegmann nur um einen Fuß breit verpasste. Die dritte und größte Chance hatte Björn Carstens als Kleinknecht auf Rechts nach einem Solo bis zur Grundlinie durchbrach und den Ball perfekt zurücklegte. Carsten schloss ab, trat aber mehr den Rasen als den Ball, so dass der Schuss gegen die Laufrichtung des Keepers zum Schüsschen wurde und geklärt werden konnte.
SaGas kam danach besser ins Spiel und attackierte Dohrens Verteidiger bereits in der eigenen Hälfte, nach Ballgewinn wurde dann Spee gesucht der Bälle abtropfen ließ und immer wieder lang geschickt wurde. Es sollte aber knapp 20 Minuten dauern bis man ein Ausrufezeichen setzen konnte, Ramm setzte sich gegen zwei Leute durch und nagelte das Ding aus halbrechter Position mit Schmackes gegen den Pfosten.
Viel mehr sollte bis zur Pause nicht passieren, Dohrens Trainer stellte um für Libero Schmidt rückte Patrick Reinecker in die Abwehr. Ob der Umstellung geschuldet oder nicht, gleich nach wenigen Augenblicken in Durchgang zwei der erste Aufreger. Dohrens Abwehr aufgerückt und Spee ist frei durch, aber der Schiri entschied auf Abseits. Sehr zum Glück der Gäste, da Spee deutlich nicht im Abseits war.
Ausgleichende Gerechtigkeit war es dann nur als eine ähnliche Situation auf Dohrener Seite abgepfiffen wurde, auch hier war der Spieler, Brunckhorst, frei durch.
SaGa hatte mehr Spielanteile, konnte aber nicht die zwingenden Abschlüsse erzielen. Dohrens Offensivhighlight war eine kurz gespielte Ecke auf Hassenpflug der einen Strahl aufs SaGa-Gehäuse losließ und dabei fast die Latte zerstörte.
Es zeichnete sich ab das die Mannschaft die das erste Tor erzielt, heute als Sieger vom Platz gehen wird. Und das sollten die Hausherren sein: Ein Angriff über rechts wird abgefangen, es folgte der lange Hafer auf Spee der diesmal nicht zurückgepfiffen wurde und dann trotz Bedrängnis zur 1:0-Führung abschloss. In der Folgezeit hätte SaGa den Sack zumachen müssen, scheiterte aber entweder an Keeper Hillemann oder an der Zielgenauigkeit.
Als dann fünf Minuten vor Ende Fabian Zietz nach einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde, schwanden auch die letzten Hoffnungen der Gäste. Einen Aufreger gab es aber noch: Abschlag Hillemann, der Ball wird verlängert von Leesch, Kleinknecht ist frei durch und dann der Abpfiff. Begründung des Mannes in Schwarz: Nachspielzeit zu Ende. Warum man aber Abschlag, Verlängerung und noch Ballan- und –mitnahme laufen ließ, ehe man abpfiff, wird ein Rätsel bleiben. Man wird immer wieder aufs neue überrascht in der Kreisklasse.
Fazit: SaGa mit dem letztlich verdienten Sieg und einem großen Schritt in Richtung Rettung. Dohren weiter im Zick-Zack-Kurs unterwegs, nach einem guten, folgt in der Regel ein schlechteres Spiel.