Nach dem glücklichen 1:1 in der Vorwoche gegen Ramelsloh wollte und musste der Aufsteiger aus Dohren ein anderes Gesicht an den Tag legen wenn man gegen den Tabellenzweiten aus Nenndorf Punkte behalten wollte. Im Hinspiel gab es eine deftige 1:6-Pleite für die Dohrener und das nach eigener Führung. Trainer Rapregen konnte bis auf "Fleischer" auf alle Leute zurückgreifen und hatte mit Heidebock, Renne, Niki und Leo ausreichend Alternativen auf der Ersatzbank. Nenndorf kam mit einigen Personalsorgen angereist, das Sturmduo Schubert und Albers, welches im Hinspiel alle sechs Tore erzielte, fehlten beide. Kapitän Rainer Rotter saß angeschlagen auf der Bank. Nenndorf beschränkte sich von daher zu allerst auf die Defensive, überließ das Feld den Gastgebern und wartete auf Konter und Standardsituationen.
Die erste richtig gute Chance hatte dann auch der Gast, als Dohrens Defensive unsortiert war bei einem Freistoß aus dem Halbfeld und Nenndorfs Timm seinen Kopfball nur knapp neben das Gehäuse setzte. Dohrens erste Offensivaktion hatte Fred mit einem Freistoß den Keeper Schwierz aber sicher parieren konnte. Nach 17 Minuten bekam Dohren nach einem Foul an Tom einen Elfmeter zugesprochen und Fred verwandelte gewohnt sicher zur Führung.
Auch in der Folgezeit waren die Gastgeber das aktivere Team und hatten durch Sven nach Zusammemspiel von Thies und Tom eine weitere Chance. Umso überraschender fiel dann der Ausgleich: Wie bereits in der Vorwoche verloren die Dohrener unnötigerweise den Ball in der Vorwärtsbewegung und die Defensive wurde per Doppelpass ausgehebelt. Vorm Tor behielt Maximilian Rotter dann die Ruhe und überlupfte Keeper René. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr soviel, Dohren hatte viel Ballbesitz und Nenndorf wartete ab. Kurz vor dem Pfiff hätten sie einen zweiten Ballverlust der Gastgeber fast zur Führung ausgenutzt, der Nenndorfer Stürmer schiebt den Ball aber knapp am herausstürzenden Hillemann und Tor vorbei.
Dohren reagierte zur Pause und stellte um Heidebock rückte ins Sturmzentrum und Tom übernahm den Posten in der Abwher für den ausgewechselten Fabi Zietz. Und die Umstellung fruchtete! Dohren drückte Nenndorf weit in die eigene Hälfte und erspielte sich über Sven, Hotte und Heidebock gute Einschussgelegenheiten. Nach einem Freistoß von Stegmann landete der Ball bei Kleinknecht, dessen Schussversuch als halber Querschläger endete und von Thies über die Linie befördert wurde. Der Schiri entschied vermutlich korrekt auf Abseits des Dohrener Goalgetters. Minuten später wurden dann die Zuschauer eines seltenen Highlights…einem Treffer eines Torhüters! Hille prügelte das Leder per Abschlag weit in die gegnerische Hälfte, der Ball springt 20 Meter vorm Tor einmal auf und über Schwierz hinweg, der zwar noch dran war, aber nicht mehr entscheidend ablenken konnte.
Nenndorf reagierte und brachte Rotter für die Offensive. Und dieser erwies sich bis zum Abpfiff als stetiger Unruheherd, Nenndorf konnte Dohrens Defensive nun vermehrt fordern, bot dadurch aber auch mehr an für die schnellen Offensivspieler Sven und Thies.
Inmitten der Nenndorfer Drangphase war es dann Dohrens Toptorjäger Thies Brunckhorst der den Deckel draufmachte, als er einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten zirkelte und das Leder an allen vorbei ins lange Eck fliegt.
Es war die Vorentscheidung in der Partie, Thies hätte nach feiner Vorlage von Kai fast noch auf 4:1 erhöht, aber den Ball sprang vorm Abschluss nochmal auf und landete am Schienbein, so dass kein präziser Torabschluss gelang.